Karrierefaktor Beweglichkeit

Es kommt auf den Zoom an

Wie steht es mit dem Karrierefaktor Beweglichkeit? Eigentlich fühlst du dich doch recht beweglich? Wenn wir mit der Kamera ganz nah an dich heranfahren würden, dann würden wir einen sehr beweglichen Menschen sehen. Du gehst jeden Morgen zur Arbeit, bist den ganzen Tag aktiv, versuchst, etwas zu bewegen, Kundenbesuche, Meetings, Krisensitzungen, und dann die ganzen E-Mails, die noch beantwortet werden müssen,…  Du bist doch voll unter Strom, beweglicher kann man doch gar nicht sein, oder?

Aber jetzt lass uns mal mit der Kamera etwas auf Abstand gehen, räumlich und zeitlich etwas weiter weg. Wenn die Distanzen kleiner und die Zeit langsamer wird… Was siehst du jetzt? Siehst du einen Menschen, der sich nur zwischen seinem Zuhause und dem Arbeitsplatz in unendlichen Schleifen hin und herbewegt? Und wenn du in diesen Menschen hineinsiehst, siehst du, dass er sich innerlich weiterentwickelt und Begeisterung für seine Arbeit empfindet? Oder siehst du eine latente Unzufriedenheit und Resignation, die sich über längere Zeiten überhaupt nicht vor oder zurückbewegt? Siehst du jetzt noch so viel Beweglichkeit?

Der Ausstieg aus dem Mäuserad

Das Problem ist, dass viele besonders gute und fleißige Menschen sich gerne weiterentwickeln, die nächste Stufe erreichen und etwas in ihrem Leben bewegen würden. Aber sie sind mit 120% in ihrem Job eingespannt und haben überhaupt nicht die Energie übrig, um an ihrem nächsten Schritt zu arbeiten. Das berühmte Mäuserad…. Und es scheint ja auch nicht wirklich einen Ausweg zu geben. Du musst ja deinen Lebensunterhalt verdienen. Also läufst du eben jeden Morgen weiter und treibst das Mäuserad weiter an. 

Weißt du, was MEINE größten Karrieretreiber waren? – Kündigungen! Ja, du hast richtig gehört:  Kündigungen!

Ich bin ja auch so jemand, der gerne bis zum Schluss durchhält, egal, wie ätzend es auch ist. Typisch Frau übrigens… natürlich gibt es aber auch Männer, die so sind. Pflichtbewusst, engagiert bis über die Ohren…  Ich kann doch meine Kunden und meine Kollegen nicht hängen lassen! Und ich muss doch die Familie ernähren!

Und erst eine Kündigung, die einen zwingt, ein wahrscheinlich sowieso toxisches Arbeitsverhältnis zu verlassen, katapultiert einen aus dem Mäuserad. Plötzlich sind 120% Engagement frei! Und in diesen Zeiten ist meine Karriere explodiert. Einfach, weil ich nun einmal Zeit hatte, mir Gedanken zu machen, was mir wichtig ist und wo überhaupt meine Stärken sind und welches die nächsten Schritte sind. Ich hatte plötzlich Zeit, diese Schritte zu gehen.

Und ganz ehrlich – ich hätte diese Zeit vorher auch gehabt, wenn ich von den 120% nur 10% in meine Beweglichkeit investiert hätte. Dann hätte ich nicht bis zur Kündigung warten müssen und hätte wahrscheinlich noch viel schneller meinen Weg gemacht.

Mittlerweile erkenne ich ein Mäuserad, wenn ich eines sehe. Aber ich weiß, dass man manchmal ohne einen Schubs oder eine helfende Hand den Ausstieg nicht findet.

Wie beweglich bist du gerade?

Nutzt du den Karrierefaktor Beweglichkeit schon? Kannst du deine Schritte verlangsamen, um einen echten Fortschritt anzupeilen?

Wenn du eine Hand brauchst, die dir aus dem Mäuserad heraushilft, dann lass es mich wissen. Ein Karriere Coaching ist genau richtig für solche Situationen. Ein Sparringspartner, der mit dir deine inneren Antreiber und deine Ziele durchgeht und mit dir eine Strategie entwickelt, wie du deine Energie in den Aufstieg auf den Berg nutzt und nicht, um ein Mäuserad anzutreiben. 

Schaffe dir mit 10% deiner Zeit Beweglichkeit und investiere sie in deine Zukunft!

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