Tu das nicht! Die Suche nach der 25. Stunde
Wahrscheinlich ist ja längst klar, dass du nur erfolgreich sein kannst, weil du deine Kräfte erhältst und handlungsfähig bleibst. Aber ist ja auch klar, wie sehr deine Handlungsfähigkeit mit steigendem Stresspegel sinkt? Dabei ist dein Körper ein Wunderwerk an Stressmanagement, du solltest aber wissen, wie er funktioniert und was du unter Stress tun kannst. Und was eben nicht.
Schon deine Urväter musst mit Stress umgehen. Wenn der Säbelzahntiger ums Zelt, Schlich, dann war es Überlebens wichtig auf Stressmodus umzuschalten. Und wie macht dein Körper das?
Stressmodus als Überlebensstrategie
- Die Verdauung wird heruntergefahren, denn du kannst den Säbelzahntiger nicht bitten, sich noch ein Moment zu gedulden, da du noch mal kurz zur Toilette musst.
- Bei Dauerstress legen viele an Gewicht zu. Wenn der Tiger seit Monaten ums Zelt schleicht, muss der Körper Reserven bilden, denn es wird keine Zeit zum Jagen oder Gärtnern bleiben. Jede Kalorie, die man kriegen kann, wird im Körper gespeichert, für Flucht oder Kampf.
- Deine Empathie wird heruntergefahren. Es wäre nicht hilfreich, wenn du im Kampf mit dem Tiger an die kleinen Tigerbabys denken musst, denen du gerade die Mutter tötest, weil du eben nicht als Tigerbaby-Futter enden möchtest.
- Dein analytisches Denken wird ausgeschaltet. Jetzt ist keine Zeit, stundenlang die Situation zu analysieren… warum der Tiger da ist, welche Absichten er wohl verfolgt, und ob man ihn vielleicht umstimmen könnte. Dein Blut versorgt das Gehirn nur noch im Sparmodus und fließt verstärkt in Arme und Beine, die für Flucht und Kampf benötigt werden.
Ursprüngliches Stressmanagement - Abbau der Stresshormone
Früher wurden diese Stresshormone dann schließlich im Kampf oder bei der Flucht abgebaut, und der Körper fand wieder in eine Ruhephase. Wenn du aber im Dauerstress bist, findet das nicht mehr statt.
Die Folge sind körperliche und psychische Schäden. Viele der üblichen Volkskrankheiten, wie Herzinfarkt, Bluthochdruck, Hirnschlag oder Krebs werden mit Stress in Verbindung gebracht.
Karrierefaktor Stressmanagement
Zusätzlich wirkt dieser Zustand aber auch auf deine Leistungsfähigkeit und dein Urteilsvermögen. Der „Stressmodus“ mit körperlichem Unwohlsein, schlechter Verdauung, fehlende Empathie und kein analytisches Denken… nicht gerade die Faktoren für beruflichen Erfolg, oder?
Lass uns im nächsten Post über Möglichkeiten der Stressreduktion sprechen. Für heute, gönne dir ein schönes, ruhiges Wochenende oder einen entspannten Feierabend, an dem du so richtig zur Ruhe kommst.